Das Franzosenkraut (Galinsoga parviflora), auch bekannt als Kleinblütiges Knopfkraut, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Es ist eine einjährige krautige Pflanze, die in vielen Teilen der Welt als Unkraut betrachtet wird. Ursprünglich stammt es wahrscheinlich aus Mittel- und Südamerika, hat sich jedoch in gemäßigten und subtropischen Regionen weltweit verbreitet.

Die botanischen Zeigerwerte nach Ellenberg weisen das Kleinblütige Franzosenkraut als Halblichtpflanze und ausgeprägten Stickstoffzeiger aus. Die Pflanze ist außerdem ein Wärmezeiger und wächst eher auf schwach sauren Böden. 

Kleinblütiges Knopfkraut wächst schnell und bildet dichte Bestände in Gärten, auf Äckern, in Wiesen, entlang von Straßenrändern und anderen gestörten Lebensräumen. Es hat gegenüber vielen Umweltbedingungen eine hohe Toleranz und kann sich in verschiedenen Bodentypen und klimatischen Bedingungen ausbreiten.

Die Pflanze hat charakteristische Merkmale wie gegenständig angeordnete Blätter, die gezähnt oder gelappt sein können, sowie kleine, weiße Blüten mit gelben Zentren, die in lockeren Köpfen angeordnet sind. Die Blüten ähneln denen anderer Arten aus der Familie der Korbblütler.

Die Samen des Franzosenkrauts sind mit einem widerhakigen Kelch verbunden und werden deshalb meist durch Haftung an Tierfell oder Bekleidung verbreitet.

Obwohl Kleinköpfiges Knopfkraut für einige Tiere wie Vögel und Kleinsäuger als Nahrungsquelle dienen kann, wird es oft als lästiges Unkraut betrachtet, das mit Kulturpflanzen konkurriert und sich schnell ausbreitet. Die Bekämpfung kann herausfordernd sein und erfordert oft eine Kombination aus mechanischen Maßnahmen wie Jäten oder Mähen.

In Peru wendet man die Pflanzenteile als Tee zur Regeneration nach langen Krankheiten an. Die Inhaltstoffe wirken blutdrucksenkend und blutreinigend, fördern den Leberstoffwechsel und heilen Wunden. Man kann das Kraut frisch verwenden oder es auch für den Vorrat trocknen.

Das Franzosenkraut enthält viel Eisen, Kalzium, Magnesium, Vitamin A und C. Unter den bei uns essbaren Wildpflanzen ist es das Kraut mit dem höchsten Eisengehalt. Außerdem sind die Pflanzen reich an Eiweißen.

  • Zeigerpflanze für:
    nährstoffreichen Boden
  • Wuchstyp:
    einjährig
  • Wuchseigenschaften:
    aufrecht
  • Wuchshöhe:
    20 -40 cm
  • Blütezeit:
    Juni, Juli, August, September, Oktober
  • Blütenfarbe:
    weiß
  • Blatteigenschaft:
    essbar
  • Blattfarbe:
    grün
  • Fruchteigenschaft:
    Selbstaussaat
  • Licht:
    sonnig
  • Bodenart:
    sandig - lehmig
  • Bodenfeuchte:
    frisch
  • Humus:
    humusreich
  • Kalkverträglichkeit:
    kalkempfindlich
  • Nährstoffbedarf:
    mäßig nährstoffreich
  • Winterhärte:
    nicht winterhart
  • Bienenfreundlich:
    bienenfreundliche Pflanze
  • Giftigkeit:
    ungiftig


  • Bilder: CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=128397
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